Wie verhindert man, dass digitale Leader scheitern?

Wie verhindert man, dass digitale Leader scheitern?

Warum wechseln oder scheitern digitale Führungskräfte? In vielen Fällen scheitern Digitalchefs nicht, weil sie unqualifiziert, unmotiviert oder inkompetent sind. Sie scheitern, weil sie zum Scheitern verurteilt sind!

In unserer jahrzehntelangen digitalen Praxis haben wir beobachtet und verstanden, warum frisch rekrutierte digitale Führungskräfte kapitulieren oder gekündigt werden. Zuerst wird viel Zeit, Mühe und Aufwand investiert, um den vermeintlich perfekten Kandidaten zu finden. Der Stellenantritt wird in der Regel von beiden Seiten durch viel Optimismus und Euphorie begleitet. Schnell werden umfangreiche Verantwortlichkeiten an den neuen Leader übertragen, um die Digitalisierung und Transformation der Organisationen voranzutreiben.
 

Digitalchef: Neue Erwartungen an die Rolle

In letzter Zeit haben wir festgestellt, dass sich die Art und Weise, wie der digitale Wandel vollzogen wird, ändert. Immer weniger Unternehmen ernennen Digitalchefs und nominieren interne Talente für die Aufgabe. Vorstände vieler Unternehmen sind mittlerweile der Meinung, dass es nicht der beste Ansatz ist, eine einzelne Person mit dem digitalen Wandel zu betrauen, da diese eine wesentliche strategische Priorität für das gesamte Unternehmen darstellt.

Gleichzeitig haben sich bei Unternehmen, die bereits einen Digitalchef haben, die Erwartungen an diese Rolle geändert: Erstens sollte die digitale Führungskraft über funktionale Silos hinweg arbeiten, da die Rolle inzwischen viel stärker auf das gesamte Unternehmen ausgerichtet ist. Zweitens müssen Altsysteme geändert und neue Technologien implementiert werden. Das bedeutet, dass der Digitalchef über den entsprechenden technologischen Hintergrund verfügen muss (auch wenn nach wie vor beim digitalen Leader die analogen Kompetenzen im Vordergrund stehen). Die Mehrheit der Personen, die ursprünglich die digitale Führungsposition innehatten, wurden aufgrund solcher veränderten Erwartungen ersetzt.

Aber dort, wo Unternehmen heute bereits einen Digitalchef einsetzen, sind neue Prioritäten gefragt. Es gilt, sicherzustellen, dass der Digitalchef immer noch die richtige Perspektive und die entsprechenden Fähigkeiten hat, um die digitale Transformationsagenda voranzutreiben. Es muss gewährleistet sein, dass der Digitalchef über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt und weiterhin an den richtigen Stellen einen Mehrwert schafft.
 

Machtpolitische Stolperfallen

Doch schneller zerronnen als gewonnen – so sieht häufig die Realität des digitalen Leaders aus. Digitale Leader sind generell kompetent, motiviert und erfahren. Sie verfügen meist über eine starke Mischung aus Wissen und Fähigkeiten. Dennoch scheitern viele digitale Führungskräfte in den ersten Monaten ihres neuen Engagements – trotz anfänglicher Unterstützung der Organisation. Dabei liegen die Stolperfallen oft in kulturellen, territorialen oder machtpolitischen Herausforderungen. Es dauert seine Zeit, um ungeschriebene Regeln zu erkennen, zu verstehen und sich in das vorhandene Wertegefüge und die vorhandenen Gepflogenheiten der Führung einzufinden.

Oft wird das enorme Ausmass der Transformationsherausforderung erst nach Stellenantritt des nominierten Digitalchefs klar und rasch werden Bemühungen, digitale Projekte zu organisieren und zu konsolidieren, von den verantwortlichen Teams als Einmischung interpretiert. Geschäftszweige, die anfänglich Unterstützung signalisiert haben, beginnen sich zurückzuziehen. Bemühungen, bestimmte digitale Initiativen zu zentralisieren, werden höflich, aber entschieden zurückgewiesen.

Deshalb stehen wir Ihren digitalen Führungskräften in der Startphase zur Seite. Wir kommen als Mentoren ins Spiel: Dank unserer langjährigen Erfahrung als digitale Leader und ehemalige C-Level Executives begleiten wir digitale Führungskräfte im Wissenstransfer und der beruflichen Entwicklung. Ziel ist dabei, den grössten Nutzen aus Marketingstrategien, digitalen Technologien oder Geschäftsmodellen zu schöpfen.

Mentoring im digitalen Wandel ist kein Coaching. Es beinhaltet, dass wir die digitale Führungskraft durch unser Fachwissen, mit Insider- und Praxistipps begleiten und sie in der Navigation entlang der digitalen Transformationsvorhaben unterstützen. Dazu sind wir dank unserer breiten Praxis- und digitalen Führungserfahrung in der Lage. In dieser entwicklungsorientierten Beziehung geben wir unsere Fähigkeiten und Erfahrungen im digitalen Wandel an den Digitalchef weiter – dabei liegt der Hauptfokus in der Weitergabe von Erfahrungswerten (auch was nicht funktioniert) und digitalem Fachwissen, damit der neue Digitalchef erfolgreicher sein kann. Das Risiko, dass Ihr frisch rekrutierter Leistungsträger in der schwierigen Anfangsphase scheitert, sinkt.
 

Mentoring bei Search & Co.

Wie läuft das Mentoring im digitalen Wandel bei uns ab? Der Mentee (z.B. Leiter Digital) kann während 3,6 oder 12 Monaten wöchentliche Mentoring Sessions beanspruchen. Das Mentoring wird durch unsere ‘Digitalen Veteranen’ und Geschäftsführer Markus Dobbelfeld oder Frederik Thomas erbracht und findet nach Bedarf am Arbeitsplatz des Mentees oder per Video-Konferenz statt. Je nach Entwicklung werden dabei unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt.
 

Fazit:

Investieren Sie in die Führungskräfte-Entwicklung Ihrer digitalen Leader durch Mentoring. Erkennen Sie die Hemmnisse und Stolperfallen und verhindern Sie, dass Ihre Digitalchefs scheitern. Stellen Sie Ihren frisch rekrutierten Kräften einen digitalen Veteranen als Mentor zur Seite, damit der neue Leader die kulturellen und macht-politischen Herausforderungen in der Startphase zu meistern vermag (zumal er auch bereits reichlich Herausforderungen mit den strategischen und technologischen Fragestellungen hat). Gerne stehen wir Ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite.