3 Regeln, wie der Digitale Wandel garantiert floppt 😉

3 Regeln, wie der Digitale Wandel garantiert floppt


Es wäre bequem, wenn der Digitale Wandel an eine Einzelperson oder ein Team delegiert werden könnte. Doch er bleibt oberste Führungsaufgabe. Stellen Sie immer wieder sicher, dass der Kunde im Mittelpunkt aller Entscheidungen bleibt und geben Sie mit einer klaren Vision Orientierung.

  1. Lehnen Sie ab, dass der Digitale Wandel Ihre Chefsache sein soll. Geben Sie dem Thema keine Priorität, denn das Topmanagement hat schon genug zu tun. Warten Sie geduldig auf die Revolution von unten.
  2. Damit Sie Ihre Ruhe haben, finden Sie am besten eine Einzelperson, die den Digitalen Wandel stemmen soll. Um bequem auf dem Beifahrersitz Platz nehmen zu können, benennen Sie notfalls einfach einen Ihrer Praktikanten…. Wird das Projekt vor die Wand gefahren, haben Sie zumindest einen Sündenbock.
  3. Lassen Sie sich Zeit, denn Schnelligkeit und Flexibilität sind total überbewertet. Der Markt ruht und wartet auf Sie, bis Sie so weit sind, um ihn zu erobern. Dazu benötigt es keine strategische Herangehensweise, denn es macht viel mehr Spass, blind zu fliegen.
     

Praxiserprobte Erkenntnisse für Erfolg im digitalen Wandel

Scherz beiseite! Aus unserer Erfahrung wissen wir: Digitalisierung scheitert, wenn Unternehmen die Kompetenz nur von aussen einkaufen. Wie können extern angeheuerte Chief Digital Officer oder gar ein ganzes Team in einem Digital Hub eine Belegschaft glaubhaft davon überzeugen, dass ein tiefgreifender Wandel notwendig ist?

Der Erfolg kann sich nur einstellen, wenn die Veränderung von oben initiiert wird, Ihre Priorisierung und Ihre uneingeschränkte Rückendeckung hat. Der Prozess der Digitalisierung kann nicht ausschliesslich delegiert werden, Topmanager müssen ein Stück des Weges selbst mitgehen.

Das heisst: Das Topmanagement muss den digitalen Wandel anstossen, steuern und vorantreiben. Dabei sind die Führungskräfte in zweierlei Hinsicht in der Pflicht: Sie müssen sich selbst im Digitalen weiterbilden, und sie müssen die Mitarbeiter motivieren, die Veränderungen nach Kräften zu unterstützen.
 

6 (ernst gemeinte) Schritte zum Erfolg

1. Strategische Vision

Der erste Schritt zur Veränderung ist Ihre klare Vision. Sie vermittelt ein Bild davon, wie die Zukunft aussehen wird. Sie umfasst realistische, erreichbare Ziele und ist verständlich genug, um als Orientierung bei der Entscheidungsfindung zu dienen.

2. Führung von oben

Die Digitalisierung transformiert das Unternehmen auf allen Ebenen und ist daher Chefsache. Das Topmanagement muss den digitalen Wandel anstossen und vorantreiben. Erfolg kann sich nur einstellen, wenn die Veränderung von oben initiiert wird.

3. Aufbau digitaler Kompetenzen

Durch den Aufbau neuer Fähigkeiten versetzen Sie Ihre Mitarbeiter in die Lage, den Wandel voranzutreiben. Neben fachlich-technischen und Businesskompetenzen spielen dialogische Kommunikationsfähigkeiten und Veränderungsantrieb eine wesentliche Rolle.

4. Fokus auf Kundenerfahrung

Oft stehen neue Technologien für die betriebliche Effizienz im Zentrum der Bemühungen – anstelle des Kunden. Stellen Sie mit aller Konsequenz den Kunden in den Mittelpunkt all Ihrer unternehmerischen Entscheidungen.

5. Anpassung des Betriebsmodells

Der digitale Wandel bedingt den Aufbau eines neuen Betriebsmodells mit einer geeigneten Arbeitsorganisation, die sich mit fortschreitender Digitalisierung stetig weiterentwickelt und die erforderlichen Kompetenzen aufbaut.

6. Kultur des Wandels

Schaffen Sie eine Kultur des konstanten Wandels und institutionalisieren Sie die Veränderung. Artikulieren Sie Zusammenhänge zwischen neuen Verhaltensweisen und dem Erfolg der Organisation bis alte Gewohnheiten ersetzt werden.

Viel Erfolg beim Umsetzen!